Die Shetland Inseln

Der Ursprung der Rasse ist auf den vor Schottland liegenden Shetland-Inseln zu finden. Diese schottische Inselgruppe umfasst über 100 meist unbewohnte, felsige und moorreiche Inseln mit stürmischem, feuchtkühlem Klima. Dieses Inselreich liegt etwa 180 km vom schottischen Festland entfernt im Nordatlantik, gerade einmal 16 davon sind bewohnt.

Entstanden ist die Inselgruppe in der letzten Eiszeit als die Inseln mit Gletschern überdeckt wurden. Diese formten ein stark zerküftetes Land, Spuren der Gletscherströme sind dort auch heute noch zu finden.

 

Eine Besonderheit ist sicherlich der spärliche Pflanzenwuchs und die fehlenden Bäume. 

Heidekraut überzieht die Inseln mit einem rötlichen Schimmer, weite, weiße Strände und steile Klippen prägen das Bild.

Das raue Klima ist auf den Shetland-Inseln die größte Herausforderung, der gnadenlose Wind von allen Seiten und ein Regen, der nicht senkrecht sondern immer von allen Seiten zu kommen scheint. Alles und jeder, der hier lebt, muss robust, anpassungsfähig und unkompliziert sein.

 

Einst waren hier die Wikinger zuhause bevor im 15. Jahrhundert Christian I. König von Norwegen und Dänemark die Inseln als Mitgift für seine Tochter Margaret an James III. König von Schottland abtrat. Die Shetland Inseln haben eine wechselvolle Geschichte und eine noch überall spürbare skandinavische Vergangenheit.

 

Heute verdanken die Inseln ihren Wohlstand dem Öl, der Schafzucht, Wolle und Fischerei.

 

Die ehemalige Hauptstadt Scalloway ist der zweitgrößte Ort auf der Insel Mainland und liegt etwa 15 Autominuten von der heutigen Hauptstadt Lerwick entfernt, von der sie im Jahre 1708 abgelöst wurde.

Im zweiten Weltkrieg spielten die Shetland-Inseln eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des norwegischen Widerstandes und Scalloway war damals deren Zentrum und Ziel der Fluchtroute "Shetland Bus" für Flüchtlinge aus dem damals von den Deutschen besetzten Norwegen. Die britische Armee stationierte Truppen und auch Waffen auf den Inseln.