Frühforderung von Welpen – der Züchter hat es in der Hand!

 

Im Alter vom 3. Lebenstag – 16. Lebenstag sind Welpen besonders empfindsam gegenüber einer bestimmten Art von Reizen. In dieser Zeit liegt eine Periode von schnellem neurologischen Wachstum und Entwicklung, welche deshalb von enormer Wichtigkeit für das Lebewesen ist.

 

Hierfür wurde das das „Bio-Sensor“ Programm „Early Neurologic Stimulation” – im Deutschen auch gerne als „Super Dog Programm“ bezeichnet – entwickelt.

 

Ziel ist eine deutlich bessere Stresstoleranz sowie positive Effekte für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erzeugen.

 

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Genetik nur zu 35 % die Leistung eines Welpen bestimmt, die restlichen 65 % sind abhängig von Training, Förderung, Ernährung und Stimulation der Welpen.

 

Die neurologische Stimulation besteht aus folgenden Punkten:

 

1.       Rückenlage

2.       Seitenlage rechts

3.       Seitenlage links

4.       Kopf nach oben

5.       Kopf nach unten

6.       Taktile Stimulation zwischen den Zehen (mit einem Wattestäbchen)

7.      Thermische Stimulation (kaltes Tuch)

 

Jede Übung wird nur maximal 3-5 Sekunden durchgeführt (ich zähle hier bis fünf, dann passte es).

 

Wichtig ist, die Reize nur wirklich kurz auszuüben, es geht darum kleine Stressreize zu erzeugen, die dann zur positiven Entwicklung führen. Zu viel Stress würde sich negativ auswirken. Daher ist das ganze auch nur mit viel Sensibilität durchzuführen.

 

Der Sozialisation schließt sich die Entwicklungshase der Anreicherung an. Hier ist es positiv wenn die Jungtiere die Gelegenheit haben, Fremdes regelmäßig frei zu erforschen und damit zu interagieren. Dies führt dazu dass diese Jungtiere eher wissbegierig sind und auch schwierige Aufgaben bewältigen können. Sobald eine Türe geöffnet wird, werden solche geförderten Welpen diese durchschreiten und die neu eröffneten Freiheiten erkunden. Nicht oder nur wenig geförderte Welpen werden in einer solchen Situation eher zögernd und verhalten sein.